Engelhardtschmuck

sind Marie und Ralf Engelhardt.

Entwurf und Herstellung von individuellen Schmuckstücken macht ihnen schon seit über 30 Jahren immer wieder neuen Spass.

Mitunter sind sie auch dem „Geist der Zeit“ gefolgt – gerade in ihren Anfängen - spätestens aber, nachdem die grossen kreativen Wellen Ende der 70-er und der 80-iger Jahre durchgespült waren, haben sie ihn aber auch ebenso unbekümmert links liegen gelassen und gerade dadurch Liebhaber IHRES Schmuckes gewonnen.

Manche trendigen Besucher kommen und gehen, der beständige Begleiter bleibt wie der gute Freund dauerhaft, und man möchte ihn nicht verlieren.

Ralf Engelhardts künstlerisches Handwerk ist unverwechselbar im Umgang mit verschiedenen Materialien, wie mit Titan, Edelstahl, Messing, Kupfer, Silber aber auch Acetat und Acrylgals.

Seine Haarspangen-Kollektion fällt besonders durch erstklassige Verarbeitung und zeitloses Design auf. Besonders zu erwähnen ist, daß die Haarspangen sehr gut halten, aber nicht ziepen!

So überlässt er beispielsweise die thermische Behandlung des Titans und die jeweilige Farbgebung des Schmuckstückes nicht einfach dem Zufall. Seine Oberflächen weisen wunderschöne irdene Verfärbungen auf, die mit den allgemein erzielten Pastelltönen nicht viel gemeinsam haben. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass besonders die Nordlichter/Skandinavier seine Schmuckstücke so lieben. So stellt er Haarspangen für dickes und langes Haar her - aber auch für feine und dünne Haare.

Auch bei seinen Manschettenknöpfen wird Dekor und Funktion gekonnt verbunden. Die Kollektion aus alten Münzen und Schreibmaschinen-Tastaturen kokettiert ganz bewusst mit dem up-Cycling-Gedanken, ohne jedoch den dekorativen Aspekt zu vernachlässigen. Das Spiel mit den Entwürfen und Symbolen der Tasten-Inlays kann zahlreich variiert werden.

Einige Herren berichteten, dass sie sich extra ein Hemd schneidern liessen, nur um seine Manschettenknöpfe zu tragen. Elegante Manschettenknöpfe aus echtem Silber werden ebenfalls angefertigt.

Marie Engelhardts Colliers, scheinen bei näherer Betrachtung, wie aus der heutigen Zeit gefallen zu sein, und werden von ihr in verschiedenen Techniken handgefertigt. Durch deren Ausdruck wird eine Sehnsucht nach Vintage ausgelöst.

Zur Verstärkung dieses Effektes benutzt sie bis zu 60 Jahre alte Funde, welche sie mit grosser Leidenschaft an verschiedenen Orten nach dem Jäger- und Sammler-Prinzip zusammenträgt.

Auf eine sehr romantische Art und Weise kombiniert sie alte und neue Zubehöre, wobei letztere aber von ihr so verfremdet und malerisch bearbeitet werden, dass bei ihren Colliers auch der Eindruck eines Gemäldes entstehen kann. Ihre „Kautschuk-Daisies“ werden mit den entsprechenden Farben derartig fein und doch plastisch wirkend bemalt und in ihre Colliers eingearbeitet, dass manche Kundinnen versucht sind, sie regelrecht von den Schmuckstücken zu „pflücken“.

Unter ihrem eigenen Label ….wenn Preussen Dirndl lieben.... interpretiert sie das Thema Dirndl-Schmuck phantasievoll und auch auf liebevoll ironische Art und Weise. Das „Spatzl-Herzl“oder den schlichten „Brezln-Anhänger“ sucht man vergebens, aber einem Geissbock , dem Rehkitz oder kleine Szenen des „fensternden Liebhabers auf der Leiter“ „dem aufgeschreckten Liebespaar im Heu“ oder einem bayrischen Wanderbub können wir durchaus auf ihren Colliers begegnen.

Zur grossen Freude ihrer Kundinnen widmet sie sich unter dem Ohrschmuck auch ganz besonders den Ohrclipsen, welche in allen möglichen Farben, Formen und Längen von ihr angefertigt werden.

Diese müssen vor allen Dingen auch gar nicht drücken und kneifen, wenn man den richtigen Clip-Rohling benutzt und die Trägerin mit ihm umzugehen weiss.

Mit einem retrospektiven Blick auf die USA-Filme der 40-er und 50-er Jahre ist eine Kollektion bunter, teilweise auch üppiger Crysanthemen-Clips entstanden. Gerade die vorwiegend in schwarz-weiss gedrehten Film aus dieser Zeit haben eine besonders intensive Stimmung und regen die Vorstellungskräfte nach Maries Meinung noch mehr an, als die dem Auge direkt angebotene Farbe. So kann in der Phantasie ein Feuerwerk entstehen.

Man traute sich damals bereits, in Filmen dieses Genres, einen starken, mutigen Frauentyp zu inszenieren, der äussert warmherzig oder auch eiskalt sein konnte, ebenso abgründig wie gebrochen, aber auch den Typ dieser von Schönheit, Intelligenz und Witz nur so strotzenden Diven - gemeinsam hatten sie alle die Stärke ihrer Persönlichkeit, die einen ganzen Film tragen konnte.

Die überaus feminine Mode aus dieser Zeit, wurde durch ganz besonders ausdrucksvollen Schmuck unterschiedlichster Stilrichtungen betont, an welchem Marie sich nicht sattsehen kann und den sie mit einigen ihrer Ohrschmuckstücke und Colliers ab und zu zitieren möchte.